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Aus dem Alltag

Queerbeet alles, was im Alltag so passiert, auffällt oder generell einen Kommentar wert ist.

Kükenschreddern weiterhin erlaubt

Unfassbar, aber wahr Donnerstag, 13.6.2019 ist ein schwarzer Tag. Zumindest wenn man ein männliches Küken ist. Oder ein Herz hat. Das Bundesverwaltungsgericht in Leipzig hat nämlich das sogenannte „Kükenschreddern“ weiterhin erlaubt (BVerwG 3 C 28.16 und 3 C 29.16). Zumindest bis auf Weiteres.

»Kükenschreddern, was ist das eigenlich?«

Für alle, die mit dem – meiner Meinung nach in seiner puren Existenz schon total kranken – Begriff nichts anfangen können eine kurze Erklärung:

In Betrieben, die Legehennen züchten, legen die Zuchthennen Eier. Diese aber natürlich nicht nach Geschlecht getrennt sondern sowohl Eier, aus denen weibliche Hühner, zukünftige Legehennen (gewünscht) schlüpfen als auch solche, aus denen männliche Küken schlüpfen, die natürlich auch im Erwachsenenalter keine Eier legen werden.

Daraus ergibt sich, dass diese Küken unerwünscht sind, denn sie gehören einer »Legerasse« an und sind als Fleischlieferant, zum Beispiel für Brathähnchen, nicht geeignet. Da wäre dem fleischverwöhnten Verbraucher die Brust zu klein, der Schenkel zu fasrig und insgesamt das Hähnchen mickrig. Was also tun mit einem Küken, aus dem ein Hahn wird, den keiner will?

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Lifehack: Spülmaschine im Sommer günstig und umweltbewusst reinigen

Endlich ist er da, der Sommer. Wir genießen Grillabende, laue Nächte und Eisbecher. Was wir weniger genießen ist die Tatsache, dass benutztes Geschirr gefühlt innerhalb von Sekunden anfängt Fruchtfliegen und allerlei sonstiges sechsbeiniges Getier anzulocken. Also stecken wir die für unsere krabbeligen Mitgeschöpfe so lecker riechenden Teile in die Spülmaschine, anstatt sie wie sonst auf die Schnelle ins Spülbecken zu stellen (in der Hoffnung, sie seien wenn man wieder nach Hause kommt wie von Zauberhand in die Spülmaschine oder besser noch gleich frisch gesäubert in den Schrank geräumt worden).

Leider ist die Maschine nach einem Eis- und Grillgelage von weniger als 6 Personen allerdings längst nicht voll und da wir ja alle versuchen umweltbewusst zu leben schaltet man sie für zwei Teller und ein paar Becher auch noch nicht ein. Die Speisereste auf dem Geschirr gammeln also in der Maschine fröhlich vor sich hin und beim nächsten Öffnen läuft man grün an.

Also schnell noch was dazu räumen und Spülmaschine einschalten, so der nachvollziehbare Plan.Weiterlesen »Lifehack: Spülmaschine im Sommer günstig und umweltbewusst reinigen

Der kurze Weg zum eigenen Sticker

Aufkleber, neudeutsch Sticker genannt, sind inzwischen aus dem Alltag genauso wenig weg zu denken wie Smartphones und Tablets. Deine Message ist lustig, wichtig, politisch, frech, ein Statement oder einfach nur sinnlos? Egal – mit nur wenigen Klicks kann man sich heute ganz leicht wetterfeste, mehrfarbige Aufkleber drucken lassen. Dabei ist es dank moderner Drucktechnik relativ egal, ob man Unmengen von Aufklebern braucht, nur „den einen“ machen lassen will, um sich beispielsweise den eigenen Hund als Fotoaufkleber auf’s Auto zu pappen oder sich eine Kleinserie bestellt, um z.B. den lokalen Fußballverein

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Zoo südlich von London verbietet Leopardenlook

Heute ging eine wirklich weltbewegende Meldung durch die Medien: Ein im Süden von London gelegener Zoo, genauer gesagt das „World of Adventures Resort“ in Chessington verbietet seinen Besuchern das Tragen von Kleidung mit Tiermustern. Das heißt im Klartext: keine Shirts im Zebra-Design, keine Leoparden-Leggins. Auch Kleidungsstücke, die andere Tierfelle imitieren wie beispielsweise Giraffen- oder Hyänenfell sind nicht gestattet. Alle, die sich dennoch mit besagten Mustern in den Zoo wagen bzw. diesen besuchen möchten werden vom aufmerksamen Zoopersonal umgehend ganz Christo-Like mit einem grauen Overall verhüllt und müssen mit diesem für die Dauer ihres Aufenthalt im Park tragen. (Für alle, denen diese Anspielung nichts sagt: Christo ist ein französischer Künstler, der gemeinsam mit seiner inzwischen verstorbenen Frau gerne mal Dinge verhüllt hat, wie beispielsweise im Jahr 1995 den Deutschen Reichstag oder auch, lange vorher, einen ganzen australischen Küstenabschnitt.)

Wie dem auch sei, die Tiermuster-bekleideten Parkbesucher werden also zwangsverhüllt, egal ob sie im Leoparden-, Zebra-, Giraffen- oder Hyänendesign auftauchen.

Diese Meldung führt mich gleich zu zwei Fragen:

Was genau ist „Hyänendesign“ und wie soll das aussehen?Weiterlesen »Zoo südlich von London verbietet Leopardenlook