Eigentlich hasse ich diese Art Überschrift, aber diesmal ist das tatsächlich nötig, denn man kann es kaum fassen, sowas dooooofes. Und das beim zweiten Mal Laufen gleich.
Doch von Anfang an:
Die geneigten Leserinnen und Leser haben ja sicher – so hoffe ich – meine freundige Planung, dem Speck zu Leibe zu rücken, gelesen. Gewogen, geplant, Vorsätze gefasst und fixiert, alles toll. Der erste Lauf war prima, Hund motiviert, ich motiviert, super.
Der zweite Lauf nahm ein jähes Ende, das dann so aussah (und ja, ich weiß, unrasiert… es ist immer noch Winter, okay? 😉) :
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Sieht viel weniger übel aus als es war, denn in der Tiefe staken viele fiese kleine Steinchen, war ja klar, dass ich mir für sowas eine gesplittete, erdverschmierte, schlammige Stelle auf der Straße aussuche und das nicht auf dem 5m weiter vorne abbiegenden Waldweg passiert ist. Zur gemeinen Schürfwunde mit reichlich Dreck drin kam noch eine ordentliche Prellung (wer schon mal mit knapp 95 Kilo aus dem Lauf mit voller Wucht aufs Knie gedonnert ist weiß, dass das nicht ohne Folgen bleibt). Glück, dass nichts gebrochen war.
Die Hände – beide Handballen – sahen noch viel fieser aus, alles voller Blut, komplett offen, großes Aua…
Was genau war? Über die eigenen Beine gestolpert? So geschwächt von der ungewohnten „Anstrengung“ mal mehr als 100m zu Fuß zu gehen, dass ich mich gleich mal hinlegen muss?
Nein, weit gefehlt. Ich bin über meinen Hund gestolpert.
Sooo… fertig gelacht? Ihr müsst, wissen, bei dem Hund handelt es sich um einen 1,5 Jahre jungen Greyhound mit über 70 cm Schulterhöhe und 35 Kilo schnell beschleunigender Masse. Tja und eben dieser hatte einen seiner lustigen Momente und ist dabei mit der Pfote unter meinen Fuß geraten. Da ich ihm natürlich nicht weh tun will bin ich gleich hoch gehoppst, er erschrak, rast los und reißt dabei natürlich mit voller Wucht an der Jogging-Leine, die ich an einem Gürtel um die Taillie (naja, da, wo andere die halt haben) hatte.
Zwei, drei unbeholfene Stolperschritte später lag ich im Dreck. Auf der Verbindungsstraße, zum Glück in dem Moment ohne Verkehr. Hundi stand entsetzt da und guckt blöd, während ich erst mal getestet habe, ob sich noch alles, was fest sein soll fest ist und alles, was sich bewegen soll das auch zulässt.
Ging so weit, also umgekehrt und heim gehumpelt. Erst mal das Schönste „Wunde reinigen“ – Octenisept in rauhen Mengen und die Erfahrung, dass das „schmerzlose Wunddesinfektionsmittel“ so schmerzlos nicht ist und so eine Schürfwunde, bei ca. 0°C zugezogen und erst mal als „ach, nur ein Kratzer“ abgehakt, bei 20°C im Zimmer auf einmal nicht mehr so heldenhaft ertragen werden kann wie vorher.
Lange Rede, kurzer Sinn, die ganze Sache hat sich als langwieriger heraus gestellt als erwartet, die Schürferei ging tief und die Prellung / Zerrung war echt gemein. Alles in allem hat es bis heute gedauert, also ganze zwei Wochen, bis ich wieder ans weiter Sporteln auch nur denken konnte.
Ich hab die erste Einheit also nochmal gelöscht und fange nochmal komplett neu an. Was solls…