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Gürtel aus Feuerwehrschlauch von K&K Piratebusiness wear

Feuerwehrschlauch ist in. Nicht nur bei Feuerwehrmännern und Leuten, deren Haus gerade im Begriff ist abzubrennen, sondern auch bei Otto Normalo auf der Straße. Glaubt Ihr nicht? Hab ich auch nicht, aber ich bin ja immer auf der Suche nach Neuem und so begab es sich, dass ich zu einem Gürtel aus eben diesem Material kam. Vielen Dank an die Hersteller, die mir den Gürtel kostenlos für den Test zur Verfügung gestellt haben. Für die ganz ungeduldigen das Fazit vorweg: GENIAAAAL 🙂

Ich gebe zu, ich war erst skeptisch, denn der Feuerwehrschlauch, aus dem mein „neuer“ Gürtel gemacht sein sollte ist gebraucht. Wie jetzt? Recycling in der Mode? Nicht neu, ganz klar, aber außerhalb von fragwürdigen Laufsteg-Kreationen und DIY-Krams frustrierter Hausfrauen bisher ja doch eher unbeachtet. Zu Unrecht, wie ich finde, denn die Sachen haben einen ganz eigenen Charme.

Endlich ist er da, mein persönlicher Gürtel aus Feuerwehrschlauch

Wie dem auch sei, ich war natürlich aufgeregt als das Paket kam, die meinen neuen Gürtel enthalten sollte. Eine unscheinbare, kleine Pappschachtel. Umso freudiger die Überraschung, als ich das Schächtelchen aufgemacht habe. Ok, ok – Ihr habt es so gewollt, heute nennt man das nicht mehr schnöde Auspacken, das ist jetzt Unboxing. Leider sind beim Umzug des Blogs die Fotos geschreddert, ich suche die aber wenn ich mal Zeit hab und füge sie wieder ein – bis dahin, schaut auf der Webseite der Piratebusiness nach, da gibts Bilder massig 😉

Ich schicke an dieser Stelle ein dickes Kompliment an die Leute von K&K Piratebusiness wear, denn um mich zu überraschen braucht’s einiges und Ihr habt das echt geschafft. Im Paket steckte nämlich nicht nur ein Gürtel, nein, dieser war auch noch in einer enorm stylishen Metallbox verpackt, die inzwischen mit allerlei Krimskrams beladen in meinem Wohnzimmer steht und dank Eurem Firmenlogo-Aufdruck weiter Werbung für Euch macht. Richtig so, habt Ihr verdient.

Außerdem kam das mitgelieferte Päckchen Lakritz (leider nur zwei, aber soooo lecker) im passenden Totenkopf-Design (ahoi, Piraten!) meiner Leidenschaft für Schleckereien doch sehr entgegen.

Nicht rumreden! Was is nun mit dem Gürtel?

Jaja, schon gut. Bei all der Freude hätte ich fast den Gürtel vergessen, der sauber zusammengerollt in der Metallschachtel steckte.

Und da ist er, der Gürtel aus Feuerwehrschlauch in sattem Rot mit dezentem Aufdruck. (Weils grad so schön war noch ein Foto:)

Die Schnalle ist nickelfrei, wurde mir zugesichert und nach mehreren Tagen täglichen Tragens kann ich (schwer nickelallergisch) bestätigen: kein Nickel drin in der Gürtelschnalle.

Überraschend: der Tragekomfort

Der Gürtel trägt sich, entgegen meinen anfänglichen Vorbehalten ob des Materials (immerhin ist die Innenseite aus Gummi und schon die Herkunft des Materials spricht ja nicht gerade für Atmungsaktivität) trägt sich der Gürtel wunderbar. Ich bin ja sonst eher der Freund von Naturmaterialien wie Leder (jaha, totes Tier, ich weiß, ich weiß – der Feuerwehrschlauch ist aber sicher vegan, also gut jetzt!), aber ich stelle fest: es muss nicht immer Leder sein.

Man schwitzt nicht unter dem Teil, er hält alles, wo es sein soll und lässt sich auch noch stufenlos verstellen. Sogar nach ausgedehnten Pizza-Orgien beim Lieblingsitaliener kann man einfach ein paar cm nachlassen und outet sich nicht durch ein ausgeleiertes und nach dem „Weiterstellen“ sichtbares Gürtelloch als Fress-Sack 😉

Der Verschluss mit dem Sperr-Röllchen an der matt polierten Gürtelschnalle (die korrekte Bezeichnung dieser Verschlußart ist wohl Koppelschloß, aber das klingt doch arg nach Weltkrieg und Militär) ist anfangs ein bissel gewöhnungsbedürftig, vor allem wenn man die Hose, aus welchen Gründen auch immer (nicht, was IHR schon wieder denkt, oder vielleicht doch? ;-)) mal schnell los werden muss, aber man gewöhnt sich schnell dran und dann geht das An- und Ausziehen ruck-zuck: Man hält mit zwei Fingern das Sperr-Röllchen fest und zieht das Ende einfach aus der Schnalle. Simpel, stufenlos verstellbar und effektiv.

Besonders interessant fand ich, dass man den Gürtel bei Bedarf auch noch nachträglich kürzen kann. Wer sich also unsicher ist was die Passform angeht oder aktuell gerade in die 13te Diät des Jahres startet und demnächst ein deutlich reduziertes Taillen-Maß erwartet muss mit dem Erwerb seines persönlichen Traumgürtels nicht bis nach der Diät warten. Man kann den Gürtel einfach kürzen, wenn er zu groß werden sollte. Nur Jojo-Effekt sollte man dann keinen fabrizieren, sonst braucht’s doch nen neuen Gürtel 😉

Ein bissel Werbung muss schon sein: es gibt nicht nur Gürtel…

Was noch? Ach ja – es gibt natürlich verschiedene Farben und auch unterschiedliche Aufdrucke. Außerdem passende Accessoires wie Geldbeutel, Taschen, Handytaschen, Haarspangen und noch einiges Mehr. Wer also Blut geleckt hat schaut mal bei Piratebusinesswear vorbei. Neu ist, dass man sich auch Maßanfertigungen wie Korsagen machen lassen kann – nicht nur für Freunde des Steampunk eine tolle Idee, sondern sicher auch der Hingucker auf der nächsten Party.

Zu guter Letzt: How many bucks?

Der Gürtel belastet das Budget mit 49 Euro plus Versand. Ich muss sagen, das ist er lässig wert, denn das Teil ist offenbar für die Ewigkeit gemacht. Leiert nicht, dehnt sich nicht aus und bekommt auch keine wirklichen Tragespuren. Die eventuell ansetzende Patina verleiht dem Teil nur noch mehr Charakter und im Falle eines Falles ist das Material wunderbar mit einer weichen Bürste von Hand waschbar (was auch immer Ihr mit Euren Gürteln so macht, dass man sie sauber schrubben muss ;-))